sanierung_innenstadt.jpg

Sanierungsgebiete Innenstadt

Beginn

01.01.2018

Status

Laufend

Projektbeschreibung

An einigen Stellen der Innenstadt gilt es, das baukulturelle Erbe zu erhalten oder weiterzuentwickeln und den öffentlichen Raum insgesamt aufzuwerten. Dadurch soll die Innenstadt auch vielfältiger genutzt werden und als Wohnumfeld attraktiver werden. 

Inwertsetzung der Innenstadt (Funktionsfähigkeit/Nutzungsstruktur, Identität, Aufenthaltsqualität Öffentlicher Raum, Wohnumfeldqualität), ökologische Erneuerung (Klimaanpassungsmaßnahmen; Red. CO2-Immissionen);  Anwendung des Rechtsinstrumentariums zur Sicherung der Sanierungszielsetzungen (Kaufpreisprüfung, Abschöpfung sanierungsbedingter Bodenwertsteigerung/ Unterbindung von Spekulationen, Vorkaufsrecht/Abwendungsvereinbarung, sanierungsrechtliche Genehmigungspflich von u.a. Grundstücksgeschäften, Grundbucheintragungen, Bauvorhaben, Nutzungsänderungen); Einsatz von Mitteln aus der Städtebauförderung durch Umsetzung von investiven Maßnahmen (z.B. Umbau Marktplatz u. Kaiserstraße, Etablierung zentrale Stadtbibliothek); Beratung privater Immobilieneigentümer, Förderung von privaten Gebäudeerneuerungsmaßnahmen. Die Ziele und Maßnahmen des Leitprojekts greifen unmittelbar die Ziele des Zukunftsthemas auf (integrierte Planung).

Öffentlichkeit: Gewerbetreibende/Einzelhändler, Bewohner/-innen, Eigentümer/-innen; Jugendliche, Bürgervereine, Innenstadtnutzer/-innen, Besucher/-innen aus dem Umland

Aktive Einbindung der Zielgruppe:

Ja

Chancen und Nutzen

Aufwertung Öff. Raum u. Immobilien; Netzwerkbildung sozialer und kultureller Träger, Belebung des Einzelhandels

Risiken

Hohe Erwartungen, kein Geld für Umsetzungen/Mittelverfügbarkeit, keine Mitwirkungsbereitschaft

Anwendung agiler Arbeitsmethoden/Instrumente

  • Open Space
  • Planning
  • Retrospektive
  • Stand-Up

Sonstige

iterativer Planungsprozess; unterschiedliche Workshop-Formate

Kanäle und Formate

  • Beteiligunsportal
  • co-kreative Formate
  • Informationsveranstaltungen
  • Umfragen

Chancen und Nutzen

Aufwertung Öff. Raum u. Immobilien; Netzwerkbildung sozialer und kultureller Träger, Belebung des Einzelhandels

Risiken

Hohe Erwartungen, kein Geld für Umsetzungen/Mittelverfügbarkeit, keine Mitwirkungsbereitschaft

Inwertsetzung der Innenstadt (Funktionsfähigkeit/Nutzungsstruktur, Identität, Aufenthaltsqualität Öffentlicher Raum, Wohnumfeldqualität), ökologische Erneuerung (Klimaanpassungsmaßnahmen; Red. CO2-Immissionen);  Anwendung des Rechtsinstrumentariums zur Sicherung der Sanierungszielsetzungen (Kaufpreisprüfung, Abschöpfung sanierungsbedingter Bodenwertsteigerung/ Unterbindung von Spekulationen, Vorkaufsrecht/Abwendungsvereinbarung, sanierungsrechtliche Genehmigungspflich von u.a. Grundstücksgeschäften, Grundbucheintragungen, Bauvorhaben, Nutzungsänderungen); Einsatz von Mitteln aus der Städtebauförderung durch Umsetzung von investiven Maßnahmen (z.B. Umbau Marktplatz u. Kaiserstraße, Etablierung zentrale Stadtbibliothek); Beratung privater Immobilieneigentümer, Förderung von privaten Gebäudeerneuerungsmaßnahmen. Die Ziele und Maßnahmen des Leitprojekts greifen unmittelbar die Ziele des Zukunftsthemas auf (integrierte Planung).

Öffentlichkeit: Gewerbetreibende/Einzelhändler, Bewohner/-innen, Eigentümer/-innen; Jugendliche, Bürgervereine, Innenstadtnutzer/-innen, Besucher/-innen aus dem Umland

Aktive Einbindung der Zielgruppe:

Ja

Chancen und Nutzen

Aufwertung Öff. Raum u. Immobilien; Netzwerkbildung sozialer und kultureller Träger, Belebung des Einzelhandels

Risiken

Hohe Erwartungen, kein Geld für Umsetzungen/Mittelverfügbarkeit, keine Mitwirkungsbereitschaft

Anwendung agiler Arbeitsmethoden/Instrumente

  • Open Space
  • Planning
  • Retrospektive
  • Stand-Up

Sonstige

iterativer Planungsprozess; unterschiedliche Workshop-Formate

Kanäle und Formate

  • Beteiligunsportal
  • co-kreative Formate
  • Informationsveranstaltungen
  • Umfragen

Einbindung Zielgruppe in das Projekt

  • Während aller Phasen

Stadtinterne Kommunikation und Mitwirkung

  • Während aller Phasen

Kommunikation und Mitwirkung nach außen

  • Phasen 1 und 2

Personell

Weiterführung der IQ-Projektstelle bis Projektende.

Finanziell

Bereitstellung Kofinanzierung für Sanierungsmaßnahmen in den Haushalt.

Sonstige

Mehraufwand in den Fachämtern durch umfassendes Sanierungsverfahren.

Projektphasen und geplante Schritte

Seil Bild
Initiierungsphase

Vorbereitende Untersuchungen - Antragstellung Städtebaufördermittel - Festlegung Sanierungsgebiet (Satzung)

Abgeschlossen
Umsetzungsphase

Sanierungsdurchführung - Konkretisierung der Maßnahmen - Umsetzung nach Projektfortschritt

In Arbeit
Abschlussphase

Aufhebung der Sanierungssatzung

Noch nicht begonnen
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_12.jpg
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_11.jpg
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_10.jpg
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_9.jpg
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_1.jpg
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_3.jpg
  • karlsruhe_gestalten_zukunft_innenstadt_5.jpg

Sachstand, Erfolge, Lernerfahrungen

Die KFG hat einen Generalsanierungsplan für das Jubez, aufgestellt. Die interne Umstrukturierung und Verlegung der Werkstätten ins Erdgeschoss soll sich belebend auf den südlichen Kronenplatz auswirken und die Funktionalität verbessern. Die Sanierung soll in Bauabschnitten ab 2025 umgesetzt werden. Der Antrag für das Sonderprogramm „Soziale Integration im Quartier“ hatte in 2024 leider keinen Erfolg. Der Antrag wird in 2025 nochmals gestellt und mit den Bewilligungsstellen des Landes Baden-Württemberg abgestimmt, um die Finanzierung der angestrebten Maßnahmenpakete sicher zu stellen. Die Neuordnung des Markgräfliches Palais am Rondellplatz wurde auf Grundlage des ersten Preisträgerkonzeptes von Staab Architekten aus Berlin begonnen. Im April 2025 findet das Richtfest statt. 

Die Gremien haben sich dafür ausgesprochen, den Abriss des ehemaligen Postgiroamtes und eine Neuordnung des Grundstücks mitzutragen, um die angestrebte städtebauliche Verknüpfung rund um das Ettlinger Tor umsetzen und an dem Standort Wohnen etablieren zu können. Zudem wurden die stadträumlichen Rahmenbedingungen zur Entwicklung des Postgiroareals geklärt. Am 11.12.2024 fand eine Informationsveranstaltung zum Wettbewerbsverfahren, das von der Firma Unmüssig als Grundstückseigentümerin in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung durchgeführt wird, statt. Der Öffentlichkeit wurde Gelegenheit gegeben, die städtebaulichen Rahmenbedingungen und die Inhalte der Auslobung zu diskutieren. Der Gemeinderat hat am 17.12.2024 die Wettbewerbsauslobung als Grundlage für das weitere Verfahren beschlossen. Das Wettbewerbsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Stufe wird ein Einladungswettbewerb mit 17 vorab benannten teilnehmenden Architekturbüros in einem anonymisierten Verfahren durchgeführt. Angeschlossen wird eine zweite Stufe in Form einer Mehrfachbeauftragung mit mindestens 5 Teilnehmer*innen. Die Anonymität der Verfasser*innen wird dabei aufgehoben. Vor der abschließenden Jurysitzung findet am 03.11.2025 eine öffentliche Präsentation der Arbeiten der 2. Stufe durch die voraussichtlich 5 Büros statt. Am Folgetag findet die abschließende Jurysitzung statt. Daraufhin erfolgt eine Ausstellung der gesamten Entwürfe.

Das Modehaus Schöpf wird nicht wie ursprünglich geplant im laufenden Betrieb umgebaut. Mit Gründung der Büchner-Schöpf-Stiftung wurde entschieden, die Nutzungen im Gebäude aufzugeben, um das „Carl-Schöpf-Haus“ umzustrukturieren. Angekündigt sind rund zwei Jahre Umbau, so dass 2027 die Neubelegung erfolgen könnte. Das ehemalige AWO-Pflegeheim am Fasanenplatz hat seit 2023 einen neuen Eigentümer, der den Gebäudekomplex mit Ausschöpfung von Aufstockungspotentialen für rund 120 kleine Wohneinheiten umbaut und mit dem Liegenschaftsamt Belegungsverpflichtungen vereinbart hat.

Die Planung zur Umgestaltung der östlichen Kaiserstraße zwischen Berliner Platz und Durlacher Tor wurde weiter konkretisiert und ein Gestaltungsplan erarbeitet, der im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum Sachstand des Sanierungsgebietes Innenstadt Ost zur Diskussion gestellt wurde. Die Abstimmungen mit den Fachämtern und Verkehrsbetrieben laufen. Sobald von der Technischen Aufsichtsbehörde eine Grundsätzliche Zustimmung zum geplanten Umbau vorliegt, soll der notwendige planfeststellungsersetzende Bebauungsplan vorangetrieben werden. Aufgrund der komplexen Abstimmungs- und Verfahrensbedarfe zeichnet sich ab, dass die Umsetzung nicht wie geplant in 2027 erfolgen kann. Zur Umsetzung wird eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums erforderlich werden.

Die Planungen zur Umgestaltung des Anliegerbereichs der Kapellenstraße wurden konkretisiert und dem Planungsausschuss erneut vorgelegt. Die Umsetzung soll in 2027 erfolgen.

Zur Umgestaltung der westlichen Kaiserstraße wurden die Planungen konkretisiert und der Öffentlichkeit am 28.02.2024 zur Diskussion gestellt. Als Baumaßnahme der KASIG soll in 2024/25 der Straßenabschnitt zwischen Leopold- und Hirschstraße im Zuge der Herstellung der neuen S-Bahn-Haltestelle neugestaltet werden. Für den Abschnitt zwischen Hirsch- und Douglasstraße wurde eine Vorplanung erarbeitet, die aktuell intern abgestimmt wird. Mit der angestrebten Bündelung der Haltestelle in der Karlstraße müssen die Planungen für den Europaplatz sowie die Karlstraße zwischen Akademie- und Amalienstraße neu konzeptioniert werden. Parallel wird über die Verkehrsbetriebe das notwendige Planfeststellungsverfahren durchgeführt.

Die Neuordnung des Kirchenareals Sankt Stephan durch die katholische Gesamtkirchengemeinde wird im Frühjahr 2025 begonnen. Das Bewertungsgremium zum VgV-Verfahren zur Erweiterung des Ständehauses unter Einbeziehung des angrenzenden Erweiterungspotentials hat am 19.03.2025 getagt. Nach der anschließenden Verhandlungsstufe soll ein Büro mit der Objektplanung beauftragt werden. Die Umsetzung der Maßnahmen soll im laufenden Betrieb innerhalb der Sanierungslaufzeit umgesetzt werden.

Das Wettbewerbsverfahren zur Umgestaltung des Friedrichsplatzes wurde bis zur Klärung statischer Fragestellungen und Kostenübernahmepflichten für notwendige Tiefgaragensanierungen zurückgestellt, obwohl die Wettbewerbsauslobung abgestimmt vorlag. Der Rathausumbau ist im vollen Gange. Finanzhilfen in Höhe von rund 1,44 Mio. Euro konnten hierfür abgerufen werden. Ebenso konnten für den Umbau der Kaiserstraße bislang insgesamt rund 1,3 Mio. Euro abgerufen werden.

In beiden Sanierungsgebieten wurden bislang rund 30 Beratungsgespräche zu Gebäudemodernisierungen und Fördermöglichkeiten durchgeführt. Sechs private Gebäudesanierungen wurden abgeschlossen, u.a. die VOWO-Projekte in der Zähringer Straße 74 und ein privates Projekt in der Kaiserstraße 156 am Europaplatz.

Ausblick

In 2025 wird der Fokus auf der Konkretisierung folgender Projekte liegen: Nutzungs-/ Umgestaltungskonzept Kronenplatz im Zusammenspiel mit angrenzenden Projekten (jubez, Triangel) sowie den Vorschlägen aus dem Entsiegelungskonzept, Planungskonzept Umgestaltung Karl-Friedrich-Straße im Zusammenhang mit dem Um-/ Neubau Markgräfliches Palais, Wettbewerbsbegleitung Postgiroareal, Planung und Bebauungsplanverfahren östliche Kaiserstraße zwischen Berliner Platz und Durlacher Tor, Planung westliche Kaiserstraße/Europaplatz/Karlstraße. Die Sanierung des Technischen Rathauses und der Umbau der Kaiserstraße werden in Abschnitten vollzogen. Im Juli soll der 1. Bauabschnitt der Kaiserstraße offiziell eingeweiht werden. Aufgrund des nach wie vor bestehenden Interesses Privater, Gebäudesanierungsmaßnahmen umzusetzen, werden Beratungen durchgeführt und ggf. Modernisierungsverträge abgeschlossen. Mit den Immobilieneigentümern, die eine Vielzahl an Immobilien besitzen und mit denen sogenannte Abwendungsvereinbarungen geschlossen wurden, werden Gespräche zum Umsetzungsstand der Vereinbarungen wieder aufgenommen. Zur Umsetzung der geplanten Einzelprojekte ist die Bereitstellung der kommunalen Haushaltsmittel und der personellen Ressourcen erforderlich.

Zur strategischen und langfristigen Sicherung der Sanierungsziele ist die aktive Anwendung des besonderen sanierungsrechtlichen Instrumentariums von besonderer Bedeutung. 

Aktualisiert am 20.05.2025

Personen und Rollen

Dezernent

  • OB Dr. Frank Mentrup

Dezernent

  • OB Dr. Frank Mentrup

Dezernent

  • OB Dr. Frank Mentrup