
Aktive Mobilität
Beginn
19.10.2021
Status
Laufend
Projektbeschreibung
Das ehemalige Projekt „Fahrradstadt Karlsruhe“ wird als Zukunftsaufgabe „Aktive Mobilität“ mit anspruchsvollen Zielen fortgesetzt, welche erstmals in einem kombinierten Audit für Rad- und Fußverkehr mit Stakeholdern und Politik identifiziert wurden. Das verantwortliche Team fokussiert bei der Prioritätensetzung insbesondere auf Maßnahmen zur Unfallprävention z.B. durch die Überprüfung und Verbesserung von Sichtfeldern oder Querungen für den Fuß- und Radverkehr aber auch auf die Netzentwicklung, d.h. die Planung und den Ausbau des bestehenden Radverkehrsnetzes und zukünftigen Fußverkehrsnetzes und die allgemeine Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrende und zu Fuß Gehende.
Radfahrende und Autofahrende
Aktive Einbindung der Zielgruppe:
Ja
Chancen und Nutzen
Gute Chancen
Risiken
Zielkonflikte mit Naturschutz und Kfz-Verkehrslobby
Kanäle und Formate
Einbindung Zielgruppe in das Projekt
- Initiierungsphase 1
Stadtinterne Kommunikation und Mitwirkung
- Während aller Phasen
Kommunikation und Mitwirkung nach außen
- Abschlussphase 3
Personell
Durch das neue "Karlsruher Programm für Aktive Mobilität" wurden die Ziele deutlich erhöht und es werden größere personelle Ressourcen erforderlich als bisher gemeldet.
Finanziell
Durch das neue "Karlsruher Programm für Aktive Mobilität" wurden die Ziele deutlich erhöht und es werden größere finanzielle Ressourcen erforderlich als bisher gemeldet.
Sonstige
Die genauen finanziellen Ressourcenkönnen erst im Laufe des Prozesses je DHH ermittelt werden.
Sachstand, Erfolge, Lernerfahrungen
Das Projekt „Fahrradstadt Karlsruhe“ wird als „Programm für Aktive Mobilität“ fortgesetzt, dabei steht die Umsetzung der aus dem Bicycle Policy Audit (BYPAD) hervorgegangenen Maßnahmen als Zukunftsaufgabe im Fokus. Die anspruchsvoll definierten Ziele werden – ähnlich dem vorangegangenen 20-Punkte-Programm – eine längere Zeitspanne für ihre Erreichung benötigen und in einem iterativen Prozess evaluiert und fortentwickelt werden müssen.
Einen zusätzlichen, intensiven Austausch zu den Belangen des Fuß- und Radverkehrs brachte in 2023 der angestrengte Fuß- und Radentscheid mit sich. Auch wenn das angestrebte Bürgerbegehren rechtlich als nicht zulässig bewertet wurde, fanden auf Wunsch aus den Reihen des Gemeinderats in mehreren Runden ein inhaltlicher Austausch mit den Initiatoren statt. Ziel war es, Schnittmengen aus den politisch beschlossenen Zielen des Programms für Aktive Mobilität und den Interessen des Bürgerbegehrens zu ermitteln. Als Ergebnis wurden gemeinsam und einvernehmlich die in Vorlage 2024/0284 dargelegten fünf Themenfelder für den Fuß- und Radverkehr priorisiert sowie ein Vorgehen für die nächsten Jahre entwickelt. Der Gemeinderat hat am 14. Mai 2024 die Vorlage beschlossen.
Voraussichtlich am 22. Mai 2025 wird der Planungsausschuss über den zugesagten, jährlichen Monitoringbericht zum Thema „Aktive Mobilität“ informiert werden.
In diesem Monitoringbericht werden zahlreiche Projekte vorgestellt, die den Strategien „Wir fokussieren auf eine Stadt der kurzen Wege.“, „Wir ermöglichen eine inklusive Mobilität für alle“, „Wir fördern die aktive Mobilität“, und „Wir stellen adäquate Verkehrsangebote für die Mobilitäts- und Lebensbedürfnisse in den Quartieren her“ folgen. Dies beinhaltet vor allem zahlreiche Querungsstellen für den Fußverkehr und die Schaffung verkehrssicherer Kreuzungsbereiche.
Unter den Gesichtspunkten „Wir fördern den umweltverträglichen und klimabewussten Verkehr unter Berücksichtigung aller Nutzerinnen und Nutzer inkl. der Wirtschaftsverkehre“ und „Wir beteiligen und kommunizieren so, dass Vertrauen in unsere Arbeit entsteht“ fand die Beteiligung der Betroffenen zur neuen Flächenaufteilung der Weiherfeldbrücke statt. Aus einem Ortstermin am 18. März 2024 heraus wurde aufgrund der Anregungen der Beteiligten ein neuer Querschnitt entworfen. Dieser wird dem Planungsausschuss im 1. Halbjahr 2025 zum Beschluss vorgelegt.
Zusätzlich unter dem Gesichtspunkt „Wir entlasten das Lebensumfeld von nachteiligen Auswirkungen des Verkehrs“, wurde der Gemeinderatsbeschluss vom 24. Oktober 2023 „Sophienstraße für den Radverkehr optimieren“ als Reallabor vom 1. Juli 2024 bis 7. Oktober 2024 erprobt. Die konkreten Maßnahmen des Reallabors wurden am 12. Juni 2024 in einem Workshop mit den Betroffenen erarbeitet. Das Reallabor war mit umfangreichen Befragungen der Anwohnenden, Gewerbetreibenden, des Lessinggymnasiums und der Marktbeschicker und- besucher verbunden. Die Ergebnisse sollen am 3. Juli dem Planungsausschuss vorgestellt werden.
Personen und Rollen
Dezernent
BM Daniel Fluhrer
Dezernent
BM Daniel Fluhrer
Dezernent
BM Daniel Fluhrer
